Lange Autofahrten mit Hund können eine echte Herausforderung sein. Dein Vierbeiner spürt deine Nervosität und Unruhe oft intensiver, als du vielleicht denkst. Damit die Fahrt für euch beide stressfrei und entspannt verläuft, braucht es eine gute Vorbereitung, Geduld und ein paar praktische Tipps. Mit der richtigen Planung kann der Roadtrip für dich und deinen Hund sogar richtig Spaß machen. Doch was gilt es zu beachten, wenn man mehrere Stunden unterwegs ist? Von der richtigen Verpflegung bis hin zur sinnvollen Pausengestaltung – es gibt einige Faktoren, die die Fahrt für deinen Hund angenehmer machen können.
Die richtige Transportbox oder Sicherung
Sicherheit geht vor – das gilt nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund. Ob du eine Transportbox nutzt oder deinen Hund mit einem speziellen Anschnallgurt sicherst, hängt von der Größe und dem Temperament deines Hundes ab. Für kleinere Hunde bietet eine Transportbox den Vorteil, dass sie sich dort zurückziehen können, wenn sie Ruhe brauchen. Die Box sollte in jedem Fall groß genug sein, damit sich der Hund umdrehen und bequem hinlegen kann, aber auch nicht zu groß, damit er sich während der Fahrt sicher fühlt. Größere Hunde hingegen können auf der Rückbank oder im Kofferraum gesichert werden. Wichtig ist, dass der Hund nicht ungesichert im Auto sitzt, denn das kann bei einem Unfall gefährlich für Mensch und Tier sein.
Pausen sind das A und O
Hunde müssen sich zwischendurch bewegen, schnüffeln und natürlich ihr Geschäft erledigen. Daher ist es ratsam, alle zwei bis drei Stunden eine Pause einzulegen. Plane diese Pausen schon im Voraus ein, um stressige Situationen zu vermeiden. Ein kleiner Spaziergang an einem Rastplatz kann Wunder wirken und deinem Hund helfen, seine Energie loszuwerden. Gerade bei sehr langen Fahrten ist es wichtig, dass der Hund regelmäßig die Möglichkeit hat, sich zu entspannen. Vergiss nicht, ihm während der Pausen frisches Wasser anzubieten – Autofahrten können anstrengend sein, und eine ausreichende Hydration ist essenziell. Diese kurzen Pausen wirken auch vorbeugend gegen Reiseübelkeit, da dein Hund frische Luft bekommt und sich bewegen kann.
Die richtige Verpflegung für unterwegs
Die Verpflegung deines Hundes während einer langen Autofahrt ist ein weiterer entscheidender Punkt. Gib ihm vor der Fahrt eine leichte Mahlzeit, aber vermeide es, ihn direkt vor der Abfahrt zu füttern. Ein voller Magen in Kombination mit den Bewegungen des Autos kann bei vielen Hunden zu Übelkeit führen. Wenn dein Hund einen empfindlichen Magen hat, solltest du auf Hundefutter sensitiv setzen (https://www.sanoro.de/glossar/purinarmes-hundefutter-spezialfutter-leishmaniose/). Dieses Futter enthält weniger reizende Zutaten und hilft, Magenprobleme während der Fahrt zu vermeiden. Besonders bei Hunden, die zu Reiseübelkeit neigen, kann Hundefutter sensitiv eine gute Wahl sein. Packe auch genügend Snacks ein, die du deinem Hund während der Pausen geben kannst, aber überfüttere ihn nicht, um weitere Magenbeschwerden zu verhindern.
Unterhaltung und Ablenkung
Auch Hunde können sich auf langen Fahrten langweilen. Ein gelangweilter Hund wird oft unruhig oder beginnt zu winseln. Um dies zu vermeiden, solltest du ihm Spielzeug oder Kauartikel anbieten, mit denen er sich beschäftigen kann. Ein Kauknochen oder ein Spielzeug, das du mit Leckerlis befüllst, hält deinen Hund eine Weile beschäftigt und sorgt gleichzeitig für Entspannung. Es ist auch eine gute Idee, Spielzeuge mitzunehmen, die dein Hund von Zuhause kennt und mit positiven Erlebnissen verbindet. Dies hilft ihm, sich während der Fahrt sicher und geborgen zu fühlen. Denke daran, dass auch du ruhig und entspannt bleiben solltest – dein Hund spürt deine Stimmung und wird sich an deinem Verhalten orientieren.
Klima im Auto kontrollieren
Die Temperatur im Auto spielt eine große Rolle für das Wohlbefinden deines Hundes. Achte darauf, dass es weder zu heiß noch zu kalt wird. Gerade im Sommer kann das Auto sich schnell aufheizen, was für Hunde extrem unangenehm sein kann. Eine Klimaanlage oder ein geöffnetes Fenster sorgt für die nötige Frischluft. Allerdings solltest du darauf achten, dass der Luftstrom nicht direkt auf den Hund gerichtet ist, da dies zu Augen- oder Ohrenreizungen führen kann. Im Winter solltest du darauf achten, dass es im Auto nicht zu kalt wird. Ein angenehmes, gleichbleibendes Klima trägt dazu bei, dass dein Hund sich während der Fahrt wohlfühlt und entspannt bleibt.
Erfahrungsbericht: Entspannt unterwegs mit Bruno
Lisa, 34 Jahre alt, fährt regelmäßig lange Strecken mit ihrem Hund Bruno, einem drei Jahre alten Labrador. Sie hat ihre ganz eigenen Tipps, wie Autofahrten mit Bruno entspannt ablaufen:
„Am Anfang war Bruno total nervös im Auto, aber mit der Zeit haben wir das gut hinbekommen. Ich habe ihm immer seine Lieblingsdecke in die Transportbox gelegt, das hat ihm Sicherheit gegeben. Außerdem gebe ich ihm vor der Fahrt nur ganz leichtes Futter. Seit ich auf Hundefutter sensitiv umgestiegen bin, hat er auch keine Magenprobleme mehr während der Fahrt. Wir machen viele Pausen und lassen ihn an der Leine ein bisschen laufen – das hilft enorm, um ihn ruhig zu halten.“
Packliste für die Autofahrt mit Hund
Eine gute Vorbereitung kann den Unterschied machen. Hier eine praktische Packliste, damit du nichts vergisst:
- Wasser und ein tragbarer Wassernapf
- Leckerlis und Snacks
- Lieblingsdecke oder Hundebett für Komfort
- Spielzeug und Kauknochen zur Ablenkung
- Sicherheitsgurt oder Transportbox
- Kotbeutel
- Erste-Hilfe-Set für Hunde
- Bürste oder Handtuch (besonders bei Regen oder Schnee)
Mit dieser Liste bist du auf jede Situation vorbereitet, die unterwegs auf dich zukommen könnte.
Nach der Fahrt: Entspannung und Erholung
Nach einer langen Autofahrt ist dein Hund wahrscheinlich müde und erschöpft. Gönne ihm zu Hause ausreichend Zeit zur Erholung. Ein gemütliches Plätzchen, frisches Wasser und ein kleines Futter, vorzugsweise Hundefutter sensitiv bei empfindlichen Mägen, können dazu beitragen, dass er sich schnell wieder wohlfühlt. Auch ein ausgiebiger Spaziergang, bei dem er sich nochmal richtig austoben kann, hilft ihm, die lange Fahrt hinter sich zu lassen. So wird die Rückkehr in den Alltag für euch beide entspannt und stressfrei.
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